Freundesbrief Dezember 2020

Liebe Geschwister, Beter und Freunde

Hier ein paar Einblicke in das was dieses Jahr über gelaufen ist und noch immer wichtig ist. Wir laufen mit Riesenschritten auf das Jahresende zu; und ich habe das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vergeht. Geht Euch das auch so? Mein Terminkalender für 2021 zeigte noch vor ein paar Tagen ein ziemlich volles Programm bis Mitte April, was sich aber zusehends ändert. 

 

Kinder in Senegal

Gedanken mache ich mir um das Kinderheim in Senegal. 45 Kinder brauchen Hilfe. Trotz der vielen gezwungenen Pausen, konnte ich davon 25 mit Sponsoren versorgen. Ob die 20 auch noch versorgt werden, wird sich zeigen, da kann ich dem Herrn gut und gern vertrauen, denn er war es, der gesagt hat, mach Du, also vertraue ich ihm, denn er lässt mich nicht alleine. Die Kinder in Senegal sind allerdings nicht die einzigen die Hilfe brauchen. So hat mir der Herr eine Gruppe Kinder in Haiti und ein Waisenheim in Kenia auf´s Herz gelegt. 

 

Haiti

 Wenn man das liest, denkt man an Südsee, Palmen, türkisfarbenes Meer, weißen Strand und immer warm. So dachte ich auch immer. Denke ich heute an Haiti, dann denke ich an Jonas, einen jungen Pastor, der sich um die ärmsten der Armen kümmert. Der Tag für Tag unterwegs ist, um für die Kinder, die zum großen Teil Waisen sind oder aus sehr, sehr ärmlichen Verhältnissen stammen und kein oder nur ein erbärmliches Dach über dem Kopf haben, Essen zu besorgen. Und Essen ist für diese Kinder das allergrößte. Dann sehe ich Hütten, in denen niemand wirklich leben will, wo es reinregnet, die Tür nicht verschließbar ist, der Schlamm durchs Haus läuft, wenn Wolkenbrüche herunterprasseln. Und ich sehe auch die alten, völlig verarmten und hilflosen Witwen, die oftmals ohne die Hilfe von Jonas und seiner EINEN Mahlzeit am Tag, schlichtweg verhungern würden.

 

Kenia

Bischof Munai hat ein Waisenheim. Zurzeit betreut er 27 Kinder.
Das kleinste ist grad mal ein Jahr und das älteste 17 Jahre. Drei dieser Kinder leben im Rollstuhl, und ich habe mich nicht nur einmal gefragt, wie so ein „Betrieb“ funktioniert, ohne genügend Geld zum Essen, für Wäsche, Hygiene und vieles mehr. Gäbe es Corona nicht, wäre ich sicher schon dort gewesen, um es mir persönlich anzusehen. Also bleibt mir nur weiter, dem Herrn zu vertrauen und den Weg den er mir zeigt, weiter zu gehen. 

 

Vorträge

Die für dieses Jahr geplant waren sind in den meisten Fällen ausgefallen, und auch der zweite Lockdown hat seinen Tribut in meinem Kalender gefordert. Nichts desto trotz hat der Herr mich und damit letztendlich genau die versorgt, die es nötiger hatten als ich. So konnte ich dank der Hilfe vieler ebenso vielen Menschen in Ghana, Kenia, Uganda, Senegal, Elfenbeinküste und Haiti helfen, wenigstens zu überleben. 

Allen Geschwistern, die mich bisher so großzügig unterstützt haben, möchte ich hier meinen großen Dank aussprechen. Ohne Euch würde einfach gar nichts gehen. Danke, dass IHR den Ruf unseres Herrn vernommen habt und Hilfe in jeglicher Form bereitgestellt habt. Für mich ist genau das, gelebte Nächstenliebe. Danke für Eure Liebe und Bereitschaft zu helfen. 

 

Gute Neuigkeiten

Wir sind in den letzten Arbeiten, um ab Januar ganz offiziell einen Verein zu gründen. Heißen wird er „laChaijm“ und die 7 Gründungsmitglieder waren ganz schnell gefunden. Wer noch mitmachen möchte, melde sich bei mir, denn ich bin mir sicher das ist erst der Anfang und helfen kann jeder 🙂 Und ihr Lieben, ich brauche Hilfe.

 

Etwas sehr Wichtiges

Ist die geplante Reise nach Ghana. Da bitte ich um Hilfe um Flug, Visum etc. bezahlen zu können. Und bitte schaut doch mal nach ob ihr einen guten und funktionstüchtiges Laptop habt, sowie ein Smartphon für den Pastor in Ghana, der kein Laptop und nur ein wirklich schreckliches Handy hat. Immerhin kann es Fotos machen, auch wenn ich dann bei einem klick, 10x das gleiche Foto bekomme. Ich würde ihm gerne ein vernünftiges mitnehmen. 

Nun wünsche ich Euch allen eine wunderbare Adventzeit. Advent heißt Hoffnung und die Hoffnung, dass unser Herr kommt ist gerade in diesen Zeiten sehr nahe an uns heran gekommen. Schaue ich auf die Welt, spüre ich eine große Traurigkeit in mir. Aber wenn ich auf unseren Herrn schaue, dann erfüllt mich das mit Freude und großer Liebe. Ich selbst entscheide an jedem neuen Tag auf was und wen ich schaue, und ich entscheide mich sehr entschieden auf IHN zu schauen und nicht auf die Verlorenheit dieser Welt!

 

Whats Up?

Vor habe ich viel, aber ob es gehen wird, weiß niemand. Wie jeder andere muss ich abwarten und immer wieder auf den Herrn hören, was er möchte oder eben nicht. 

Das zu unterscheiden, ob es meins oder seins ist fällt auch mir oft schwer, eben weil ich vieles möchte. Würde es nur nach mir gehen, wäre ich ständig irgendwo unterwegs um von IHM zu sprechen. Doch denke ich ist gerade jetzt diese Zeit auch eine Zeit des Lernens auf den Herrn zu hören und zu unterscheiden. Jeder hat doch einen Willen in sich, was er gern möchte und jeder weiß auch wie schwer es ist abzuwarten. Also möchte ich Euch und gerade denen, die in so einer Wartestellung sind, wie ich zur Zeit, Mut machen: Habt Geduld! Nutzt diese „stillen Zeiten“ und wirklich in SEINE Stille zu kommen. Mach Deine Gedanken Eins mit SEINEN und Du wirst Schritt für Schritt IHM immer näher kommen. Noch einmal Danke ich Euch für Eure Gebete und die Verbundenheit zwischen uns. Ich wünsche einem jeden von ganzen Herzen eine gesunde Hoffnung auf den Herrn und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Ich freue mich auf das neue Jahr, denn ich weiß, dass uns der Herr nicht alleine läßt. Er liebt uns, jeden einzelnen genauso wie er ist. Und ich bin froh, dass es Euch gibt! 

Gesegneten Advent und frohe Weihnacht, Eure Carmen