Freundesbrief März 2021

Liebe Geschwister, Beter und Freunde

Heute ist folgender Lehrtext zur Losung vom 24. Februar 2021: «Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.» (Römer 8, 38-39)

Als mein Mann es heute Morgen vorlas, fing ich sofort an zu singen, denn ich glaube fast jeder von uns kennt dieses Lied. Mich erinnert es jedes Mal an die Zeit in Siloah, als Hausmutter und die vielen aufbauenden Mittagsgebete, bei denen gerade dieses Lied sehr oft gesungen wurde. Und genau diese Worte möchte ich Euch zurufen! Egal was kommt, unser Herr und Gott hält uns fest.

Corona hält die Welt im Griff, aber die Welt hält unser Gott in seiner Hand!

Ich möchte Euch ein bisschen von dem erzählen, was ich so erlebt habe und das Einzige, was mich schon gestört hat, war der Reisestopp, doch ich hatte so viel zu tun, dass die Zeit (wie sicher bei vielen auch) wie im Flug vergangen ist.

 

Haiti:

Wenn man das liest, denkt man an Südsee, Palmen, türkisfarbenes Meer, weißen Strand und immer warm. So dachte ich auch immer. Denke ich heute an Haiti, dann denke ich an Jonas, einen jungen Pastor, der sich um die Ärmsten der Armen kümmert. Der Tag für Tag unterwegs ist, um für die Kinder, die zum großen Teil Waisen sind oder aus sehr, sehr ärmlichen Verhältnissen stammen und kein oder nur ein erbärmliches Dach über dem Kopf haben, Essen zu besorgen. Und Essen ist für diese Kinder das allergrößte. Dann sehe ich Hütten, in denen niemand wirklich leben will, wo es reinregnet, die Tür nicht verschließbar ist, der Schlamm durchs Haus läuft, wenn Wolkenbrüche herunterprasseln. Und ich sehe auch die alten, völlig verarmten und hilflosen Witwen, die oftmals ohne die Hilfe von Jonas und seiner EINEN Mahlzeit am Tag, schlichtweg verhungern würden. (Mehr darüber und Bilder dazu auf meiner Homepage im Blog)

 

Eindrückliche Geschichte:

Ich möchte Euch dazu eine kleine Geschichte erzählen, die gerade geschehen ist. Durch meine Aufrufe und FB habt ihr ja bereits von Jonas, einem jungen Pastor aus Haiti gehört. Jonas trat genau vor zwei Wochen, am 1. Februar an mich heran und erzählte mir von 45 Rollstühlen, die er braucht, um behinderten Menschen zu helfen, wieder mehr am Leben teilzunehmen. Ich hörte es und dachte, wie soll der Junge das schaffen?

In mir aber sagte eine Stimme: Mach Du und gib ihm 25 Rollstühle. Und ich sagte zu mir: Wie soll ich das denn machen? Und dann kam noch ein Satz hinterher, dass ich in zwei Wochen (und das wäre dann der 16. Februar) Jonas´ 25 Rollstühle bezahlen kann. Der Verstand sagte: NIEMALS schaffst Du das! 2 Wochen! Unmöglich! Das Herz sagte aber: Versuch es, komm, fang an.

Am Dienstag schickte ich einen Spendenaufruf an meine FB Freunde und zusätzlich setzte ich den Spendenaufruf auf meine Facebookseite sowie in den Messenger. Am Donnerstag, also zwei Tage später, hatte ich das Geld für die ersten 13 Rollstühle auf dem Spendenkonto. Und wieder die Verstandesstimme: Siehste, schaffst Du eben doch nicht. Und genau 2 Wochen später konnte ich Jonas die restlichen 12 Rollstühle überweisen. Preis dem Herrn, denn er hat sein Wort gehalten, wie immer!

 

Vorträge:

Die im März geplanten Vorträge sind bis auf einen alle abgesagt und ich hoffe einfach, dass es im April etwas besser aussehen wird. Es kommen zurzeit auch wieder Einladungen zu Vorträgen ins Haus geflattert.

 

Reise nach Ghana:

Im Moment beschäftigt mich die Reise nach Ghana mit allem, was da nötig ist. Noch ist nicht klar wer mitkommen wird, denn ich brauche jemanden, der gut Englisch spricht. Das bisschen, was ich kann, reicht höchstens zum Umarmen der Geschwister in Afrika (ich weiß, auch das ist wichtig). Die Finanzen für Flug und Visum sind auch noch völlig unklar. Selbst die Frage, muss ich geimpft sein um nach Afrika zu reisen, ist mir noch immer ein Rätsel. Denn im August möchte ich nach Brasilien und da stehen dieselben Fragen wieder auf dem Programm.

Aber eines weiß ich ganz gewiss, wenn unser Gott zu dem allen JA sagt, dann werde ich fliegen, wohin er mich haben will, selbst mit Philippus Airlines, was dann Gottes Option wäre.

 

Gründung Verein:

Die Gründung unseres Vereins steht kurz vor dem Abschluss und ich freue mich jetzt schon auf die Zusammenarbeit mit mehreren Geschwistern und Freunden. Wer sich inzwischen schon sicher ist, mitzumachen, der soll sich ein Herz fassen und einfach damit beginnen, ein Antragsformular anzufordern, welches ihr dann mit der Satzung zugeschickt/gemailt bekommt. Es würde mich freuen, wenn ich Geschwister finde, die schon Vereinserfahrungen haben und mir da mit Rat und Tat zur Seite stehen könnten. Denn nach wie vor ist es eine Tatsache, dass ich Hilfe brauche.

Ich wünsche Euch eine gesegnete Zeit, den Frieden und die Liebe unseres Herrn in Euerm Herzen und Danke Euch für Eure Unterstützungen in so verschiedener Form.

Seid gesegnet und gegrüßt von Eurer Carmen